Gündels Kulturstall

06.05.09

Kartoffel, Spargel und Wein - ein Genuss


Wer uns kennt, der weiß, dass wir geschmacklich immer auf der Suche nach dem Besonderen und Außergewöhnlichen sind. Bei einer unserer letzten Proben haben wir uns dabei nicht nur auf den Wein beschränkt. Diesmal probierten wir das geschmackliche Zusammenspiel von Spargel und Sauce Hollandaise mit einigen unserer eigenen Kartoffelsorten aus.


Besonderes Augenmerk widmeten wir dabei der geschmacklichen Abrundung durch einen passenden Wein. Unsere Web-Master Conny und Micha (www.engelmann-design.de) hatten wir eigens dafür mit eingeladen, denn neben inhaltlichen Diskussionen rund um unsere Website mussten auch noch ein paar Fotos gemacht werden.

Um es gleich vorweg zu nehmen, die Fingerkartoffeln haben bei uns allen an diesem Abend aufgrund ihres intensiven Geschmacks und ihrer festen Konsistenz (alle festkochend) im Zusammenspiel mit dem zarten Spargel und der cremigen Sauce Hollandaise das Rennen gemacht. Während Gerald und Birgit mehr auf den ROSA TANNENZAPFEN setzten, waren alle anderen von der DÄNISCHEN SPARGELKARTOFFEL überzeugt. Ihr cremiger Geschmack und ihre nicht ganz so feste Konsistenz im Vergleich zum ROSA TANNENZAPFEN rundeten den Geschmack des jungen Spargels nach Meinung der meisten vollkommen ab. Vielleicht rührt der Name DÄNISCHE SPARGELKARTOFFEL doch nicht nur von der Knollenform her ???
Die lilafleischige Sorte VITELOTTE ist zwar nicht ganz so geschmacksintensiv wie die Fingerkartoffeln, dennoch passt sie hervorragend zu Spargel, und das nicht nur geschmacklich, sondern besonders optisch. „Das Auge isst mit“, sagt der Gourmet. Bildet euch selbst euer Urteil anhand der nachfolgenden Bilder ...


Um die Qual der Wahl für einen passenden Wein zu unserem Spargelgericht etwas einzuschränken, haben wir uns auf zwei Weißweine vom Weingut „Bürgermeister Willi Schweinhardt“ aus Langenlohnsheim an der Nahe konzentriert. Der Winzerhof ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Weine, was durch zahlreiche Auszeichnungen und Prämierungen unterstrichen wird (www.schweinhardt.de). Die beiden ausgewählten Weine kannten wir bereits aus früheren Verkostungen und waren daher der Meinung, dass diese sehr gut zu unserem Essen passen sollten. Und wir hatten uns nicht getäuscht, denn eine Bevorzugung des 2008er Rieslings Spätlese gegenüber dem Cuvée aus Grau- und Weißburgunder fiel uns eher schwer. Der 2008er Riesling Spätlese, der im Übrigen bei dem Wettbewerb „The best of Riesling 2008“ einen Preis abgeräumt hat, besticht durch seinen fruchtigen und angenehm mineralischen Akzent. Dieses fruchtige Prickeln auf der Zunge, welches ein bisschen an Prosecco erinnert, beweist, dass der Riesling der ungekrönte König unter den deutschen Weißweinen ist. Dagegen überzeugt das Cuvée aus Grau- und Weißburgunder durch seine ausgewogene feinfruchtige Eleganz, was im Zusammenspiel mit Spargel und unseren Kartoffeln eine besondere Harmonie darstellt. Gott sei Dank sind Geschmäcker verschieden, und so hatte jeder von uns an diesem Abend seinen ganz persönlichen „Liebling“ gefunden (mijau) ...


Der eigentliche Anlass unseres Treffens, dem Herumbasteln an neuen Liedern und Texten, geriet nach so gutem Essen und Trinken, wie so oft, wieder einmal ins Hintertreffen. Naja, die nächste Probe kommt bestimmt ...